Aktuelles
Schienengütersektor muss zusammenhalten
Quelle: bahn-manager.de
Appell der DB-Cargo Chefin Dr. Sigrid Nikutta beim 14. BME/VDV-Forums Schienengüterverkehr am 19./20. Januar 2021: Wert des Schienengüterverkehrs erkennen und fördern.
Teilnehmer der Veranstaltung haben über mögliche Forderungen an die Bundesregierung diskutiert und einige Punkte festgehalten.
Die Schiene solle in Zukunft deutlich mehr Güter transportieren, dafür müssten neue Märkte erschlossen und Lösungen für die Konsumgüterindustrie und Handelslogistik gefunden werden. Ein positives Beispiel wäre hierbei der Coca-Cola Standort in Lüneburg, welcher den anliegenden Gleisanschluss voll ausnutzt und für den Gütertransport die Bahn nutzt.
Für mehr dieser Erfolge müssen mehr Gleisanschlüsse gefördert werden und mehr Güterverkehrszentren und Industriegebiete sollten einen Bahnanschluss bekommen.
Weitere Chancen zur Modernisierung des Schienengüterverkehrs in Europa wären die Digitale Automatische Kupplung (DAK) und eine umfassende Digitalisierung.
Klimavorsprung der Schiene vergrößert sich
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Ein Langfristvergleich der Allianz pro Schiene zeigt den vergrößerten Klimavorsprung der Schiene:
Zwischen 2013-2019 haben die Eisenbahnen ihre Teibhausemissionen im Personen-Nahverkehr um fast ein Viertel gesenkt, im Fernverkehr um ein Drittel und im Güterverkehr um ein Viertel.
Dagegen sind die Emissionen beim Pkw um gerade einmal ein Zwanzigstel und bei Lkw um ein Zwölftel gesunken.
„Die Eisenbahn hat Fortschritte bei Technik, Auslastung und erneuerbaren Energien konsequent genutzt, um ihre Klimalast weiter zu senken“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, „Damit ist klarer denn je: Wer allein auf den technischen Fortschritt setzt, wird beim Klimaschutz im Verkehrssektor scheitern. Deutschland kann seine Klimaziele nur erreichen, wenn der Marktanteil der Schiene spürbar zunimmt.“
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Unfallgefahr in Zügen sehr gering
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Mehr Unfälle mit PKWs und Bussen als mit der Bahn:
Ein Sicherheitsvergleich der Allianz pro Schiene zeigt deutlich, dass das Reisen auf der Schiene für den Menschen sicherer ist. Im Vergleich zur Bahn sind im Zeitraum von 2010-2019 etwa 59-Mal soviele Menschen pro Kilometer in PKWs gestorben, mit Bussen 5-Mal soviele. Zudem ist die Verletzungsgefahr auch höher als mit der Bahn.
Neben dem Klimavorteil ist die Sicherheit der Schiene ein weiterer Grund um den Marktanteil bei eben dieser zu steigern.
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Verlängerung und Erneuerung bisheriger Gleisanschlussförderrichtlinie
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VDV: EU-Kommission stimmt fortentwickelter Gleisanschlussrichtlinie und geplantem Inkrafttreten zum März 2021 zu.
Zudem wird die bisherige Richtlinie bis zum Februar verlängert und ermöglicht so das Abarbeiten der Altaufträge und einen nahtlosen Übergang zur neuen Richtlinie.Das Förderprogramm gemäß des Bundeshaushalts 2021 sieht ein jährliches Budget von 34 Mio. Euro vor. Damit können der bestehende Gleisanschluss und die Umschlaggeräte bis zu 50% und neue Anlagen bis 80% gefördert werden.
Damit wurden die wesentlichen Forderungen des VDV erfüllt. Zudem unterstützt der Bund damit die Verlagerung von der Straße auf die Schiene und hilft bei der Fortsetzung der Einsparung von 3,3 Millionen Tonnen an Treibhausgasen.
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Mehr Förderung für Verkehrswende
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Verbände stellen verschiedene Forderungen mit unterschiedlichen Akzenten zur Förderung der Verkehrswende:
Die Deutsche Bahn möchte ihr Fernverkehrangebot ausweiten, um mehr Corona-Schutzabstand zu gewährleisten, obwohl weniger Nachfrage besteht. Das Bündnis für fairen Wettbewerb im Schienenpersonenverkehr mofair sieht diese Absicht als Verkehrsvertrag zwischen Bund und der DB AG.
Dies ist nur über Notvergabe der Leistungen an die Deutsche Bahn Fernverkehr möglich. „Eine Notvergabe ist die einzige nach EU-Recht vorgesehene Möglichkeit, einem Eisenbahnverkehrsunternehmen Geld für gemeinwirtschaftlich notwendige Leistungen zukommen zu lassen. Mindestens gemäß ihrem bisherigen Marktanteil müssen auch die anderen Fernverkehrsanbieter auf der Schiene berücksichtigt werden.“ – so mofair-Präsident Christian Schreyer.
Weitere geforderte Maßnahmen zur Förderung der Verkehrswende sind z.B. die Trassenpreissenkung und der Streckenausbau. Dies würde dem Schienensektor zugute kommen und der Güterverkehr würde wachsen.
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Zu 99% der Güterwagen auf leisen Sohlen unterwegs
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Erfolg für die deutschen Güterwagenhalter – bereits 99% der deutschen Güterwagen sind auf leisen Sohlen umgerüstet:
Dies soll die Verkehrsverlagerung auf die Schiene für die Bevölkerung einfacher machen. „Probleme machen leider die ausländischen Güterwagenhalter. Ein Großteil der Wagen, die in Deutschland fahren, sind noch nicht umgerüstet“, so Michael Breuer, Geschäftsführender Gesellschafter von RailWatch.
RailWatch selber hat Messstationen zum sammeln von Zustandsdaten an Güterwagen und Lokomotovien entwickelt. In Echtzeit erkennen die Kunden den Zustand ihrer Wagen. Damit wird die Sicherheit und die vorausschauende Instandhaltung erhöht.
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Mehr Förderung in nachhaltige Güterverkehrslösungen
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Bund hat für den Bundeshaushalt 2021 eine Förderung zur Entwicklung alternativer Technologien für den Gütertransport beschlossen:
Genauer soll die Magnetschwebetechnologie gefördert werden, welche sehr effizient und zukunftsfähig ist. Mit dieser Technologie können Container geräuschlos und vollautomatisiert transportiert werden.
„Wir brauchen innovative und nachhaltige Lösungen für die Abwicklung der Logistik im Hafenbereich. Durch zukunftsfähige Technologien wie die Magnetschwebebahn kann neben der Effizienzsteigerung auch noch ein entscheidender Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele geleistet werden. Eine möglichst auf die individuellen Bedürfnisse der Hafenbetreiber anwendbare Technologie hat hier einen entscheidenden Vorteil“, so Bundestagabgeordneter Rüdiger Kruse, welcher sich für dieses Projekt eingesetzt hat.
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2021: Digitalisierung der Eisenbahnen vorantreiben
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Bis zum Jahr 2030 soll der Bundestag die Finanzierung der On-Board-Units (OBUs) für das europäische Leit- und Sicherungssystem ETCS komplett finanzieren. Dies fordern zumindest Mofair und andere Bahnverbände:
Dazu müssten die Mittel für das ETCS um 150 Mio. Euro erhöht werden. Mehrere hundert Millionen Euro wurden schon in die DB Netz AG zur Umrüstung der Stellwerke investiert, doch die Eisenbahnen werden fast gar nicht gefördert.
„Die OBUs sind nichts anderes als in den Zug verlegte Signale. Sie bleiben Infrastruktur, für die der Bund die Finanzierungsverantwortung hat“, so mofair-Präsident Christian Schreyer.
Das ETCS-System ermöglicht die europäische Vereinheitlichung von Stellwerkstypen, womit das Eisenbahnwesen um ein Vielfaches effizienter werden kann und die Kapazität der Schiene gesteigert werden kann.
Die Bundesrepublik entzieht sich jedoch der Finanzierungsverantwortung und daher fordern die Verbände, dass bis 2030 die OBUs komplett gefördert werden sollen.
VERS-App für Datenaustausch geht Live
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Zum Jahresende gibt es mehr Effizienz in der Instandhaltung von Güterwagen durch die neue App der VPI-Servicegesellschaft:
Mit der App ist der Digitale Datenaustausch zwischen Wagenhaltern und Werkstätten einfacher und standardisierter als mit händisch ausgefüllten Formularen. Statt den Wagen in der Werkstatt immer neu aufzunehmen, können in Zukunft die Wagenstammdaten über die VERS-App vom Halter digital zur Verfügung gestellt werden.
„Der elektronische Datenaustausch verbessert die Planbarkeit von Instandsetzungsarbeiten, optimiert die Datenqualität und verkürzt im Ergebnis die Verweildauer der Wagen in den Werkstätten spürbar“, so VERS-Geschäftsführer Joachim Wirtgen.
Das Tool für die Datenpflege ist einfach zu bedienen und läuft auf Smartphone, Tablet und Laptop mit Android, iOS und Windows.
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Bund und Länder schüren Angst vor Bus und Bahn
Quelle: ApS
Das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene, der Fahrgastverband Pro Bahn und der ökologische Verkehrsclub kritisieren die nicht wissenschaftlich belegten Warnungen von Bund und Ländern vor dem öffentlichen Verkehr im Bezug auf Corona:
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Bus und Bahn keine Corona-Hotspots darstellen. „[…] Wenn die Politik vor Fahrten in Bus und Bahn warnt, müsste sie erst recht vor dem Straßenverkehr mit der hohen Zahl an Unfalltoten und Schwerverletzten warnen“, so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.
Wenn die Fahrgäste die Vorsichtsregeln wie das Maskentragen einhalten, dann bestehe auch kein erhöhtes Ansteckungsrisiko.
Durch den Appell der Bundesregierung auf öffentliche Verkehrsmittel zu verzichten, würden mehr Menschen auf Pkw-Fahrten mit Personen aus verschiedenen Haushalten umsteigen, ohne Abstands- und Maskenregeln. Hiermit bestünde ein wesentlich höheres Ansteckungsrisiko.
Es müsse ein ausgewogenes Konzept geben um das Ansteckungsrisiko generell zu senken, jedoch keine Warnungen oder Stellungnahmen, welche nicht belegt sind.
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