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Leisere Bahnen – woran trotzdem noch gearbeitet werden muss

Quelle: ApS

Deutschland hat sich im Nationalen Verkehrslärmschutzpakt II das Ziel gesetzt, den Schienenlärm bis 2020 gegenüber zu 2008 zu halbieren. Die Allianz pro Schiene empfiehlt der Bundesregierung, neue Ziele für das kommende Jahrzehnt zu formulieren und hat 7 Handlungsempfehlungen erarbeitet:

1. Neue Ziele für die Lärmminderung formulieren

2. Europäische Standards weiterentwickeln

3. Flottensanierung des Güterwagenparks abschließen

4. Betriebsprozesse optimieren – Potenziale für leiseren Betrieb nutzen

5. Lärmminderung an der Infrastruktur fortsetzen

6. Innovation und Forschung für leisere Bahnen vorantreiben

7. Baustellenlärm reduzieren

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Reservierungspflicht beim Bahnfahren möglich?

Quelle: bahn-manager.de

Nur ohne Reservierungspflicht würden die DB-Züge offen für spontan Reisende bleiben, behauptet ein Pressesprecher der Deutschen Bahn:

Es ging um die Frage, ob eine Sitzplatz-Reservierungspflicht dabei helfen könnte, das Corona-Risiko einzudämmen. Aber ein DB-Konzernsprecher spricht dann von vielen Einschränkungen, welche damit einhergehen würden, wie z.B., dass man nicht mehr spontan reisen und Familien nicht zusammen reisen könnten.

In den meisten EU-Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland funktioniert der Kartenkauf nur mit einer Sitzplatzreservierung, welche im Preis inkludiert ist. Bei der DB besteht keine Pflicht zu reservieren und die Sonderzahlung für die Reservierung bedeute nicht die Bezahlung für einen Sitzplatz, sondern nur die Gebühr für den Service. Also ohne Reservierung kein Anrecht auf einen Sitzplatz.

In Schweden ist der Kauf von Fahrkarten beim Zugbegleiter unmöglich, jedoch kann immer noch spontan gereist werden, denn nach Abfahrt sind die Online-Buchungsportale immer noch für mehrere Minuten offen, um sich mit dem Smartphone oder Laptop ein E-Ticket zu buchen.

Möchte sich die DB nur Kosten sparen für ein modernes Buchungssystem?

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Italien: Aufschwung Bahntransport

Quelle: bahn-manager.de

Italienische Bahn geht als Vorbild voran:

Trotz der Corona-Pandemie wird nun der Fokus auf den Bahntransport gelegt und somit die wichtige grüne Wende angestrebt. Es wird auf Hightech gesetzt sowie schneller genehmigt und der Ausbau von Netz und Schienenfahrzeugen vorangetrieben.

Auch die Instandhaltung der Netze bekommt größere Zuwendung. Mit moderneren Technologien soll auch vorausschauend der Zustand von Gleisen, Tunneln und Produkten übermittelt werden. Zudem soll die Elektrifizierung weiter ausgebaut werden.

Bis 2023 sollen die Züge rundumerneuert werden. Ca. 80 Prozent der Regionalzüge sollen ersetzt werden, wofür 6 Milliarden Euro eingeplant werden.

Eine weitere Aussicht ist das Vorantreiben des Warentransports, da Italien bisher eher den Fokus auf den Personentransport gelegt hat. Durch bessere Anbindungen könnte nun auch der Warenverkehr angekurbelt werden.

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Umweltschutz dank Refurbishment

Quelle: bahn-manager.de

Für Betreiber von Schienenfahrzeugen ist es alle paar Jahre notwendig, Teile bei den Zügen auszutauschen. Jedoch sind die Ersatzteile meist sehr kostspielig:

Continental bietet die industrielle Aufarbeitung von Luftfedersystemen an, was preiswerter und gleichzeitig nachhaltiger ist. Weitere Vorteile wären z.B. auch, dass eine aufgearbeitete Sekundärfederung 30-60 Prozent schneller verfügbar und 25-50 Prozent günstiger ist als ein neues System.

„Die Vorteile des Refurbishments liegen auf der Hand: Es ist umweltschonend und günstiger für den Kunden. Als Erstausrüster in Fahrzeugflotten der Bahnunternehmen genießt Continental einen sehr guten Ruf in Sachen Qualität und Expertise. Wir haben uns darum auch in Punkto Refurbishment dafür entschieden, den Weg zusammen mit Continental zu beschreiten.“ – Timo Malers, Verkaufsleiter beim Großhändler Fahrzeug-Technik Hattingen.

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Interview: Christoph Röttgers von der NAJU

Quelle: ApS

Allianz pro Schiene im Interview mit Christoph Röttgers von der Naturschutzjugend (NAJU) – zusammengefasste Antworten:

Die nötige klima- und naturverträgliche Ausgestaltung der Mobilitätspolitik darf nicht auf Kosten sozialer Aspekete gehen, denn eine ökologisch nachhaltige Mobilitätswende kann sogar zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen. Beispielsweise unsere Forderung, den öffentlichen Personenverkehr zu fördern und nach Möglichkeit kostenfrei nutzbar zu machen. Das würde bedeuten, dass es weniger Abgase und Verkehrsunfälle geben würde und für viele Menschen komfortabler und günstiger sei.

Wenn dieser Vorschlag umgesetzt würde, würde es auch Vorteile für Kinder und Jugendliche geben, da der Straßenverkehr sicherer werden und zu einer höheren Mobilität führen würde. Damit erhalten Jugendliche und Kinder mehr Freiräume zur Entfaltung und sozialer Teilhabe.

Auch schon heute kann der öffentliche Verkehr für Kinder und Jugendliche attraktiver gestaltet werden, vom kostenlosen Schülerticket bis hin zum Interrail-Ticket. Es sollte Ziel sein, jungen Menschen mit eingeschränkten finanziellen Ressourcen eine hohe Mobilität zu ermöglichen.

In ländlichen Gegenden würde es helfen, günstigere Fahrkarten und einen dichteren und verlässlicheren Fahrplan anzubieten sowie das Ausbauen der Radwegenetze. Es sollte auch auf die Erreichbarkeit von Freizeitangeboten für Jugendliche und Kinder geachtet werden.

Von diesen Maßnahmen würden auch die älteren Generationen profitieren und hoffentlich auch einen Verkehrswandel anstreben.

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Minister Scheuer nicht alleiniges Problem

Quelle: bahn-manager.de

Bayerns Regierungschef und CSU-Vorsitzender Markus Söder gab eine Einschätzung von Bundesverkehrsminister Scheuer:

Scheuer würde jeden Tag zum Teil zu Recht, aber auch teilweise etwas übertrieben von den Journalisten unter Beschuss genommen. Zwar gebe es einige Fehler auf Scheuers Seite, aber er gebe in seinem Amt auch viele gute Anstöße und Vorschläge.

Den größten Fehler leistete sich Scheuer auf der Straße. Dazu kamen aber auch noch andere Probleme, wie der Dieselskandal. Scheuer musste zwischen dem Bedürfnis der Öffentlichkeit und Pkw-Käufern sowie dem Druck von Lobbyisten und der Politik balancieren. Dazu kommt auch die Ausländer-Maut, bei welcher Minister Scheuer bei der voreiligen Unterzeichnung von Verträgen mit dem Maut-Konsortium übers Ziel hinaus schoss, da die vielleicht zukommenden Kosten auf den Staat und die Allgemeinheit unentschuldbar seien.

Vor zwei Wochen kam dann ein neuer Vorschlag Scheuers: eine EU-weite Pkw-Maut. Bis 2029 sollen alle Fahrzeuge, außer Busse und Motorräder, auf europäischen Autobahnen Mautgebühr bezahlen. Dabei hatte letztes Jahr Söder den gleichen Vorschlag geäußert, dass es eine europaweite Pkw-Maut geben sollte für alle oder gar keine.

Erstmals entsteht der Eindruck, dass der Schienenverkehr nun mehr Anklang beim Verkehrsminister findet, wozu aber auch ein gewisses Umdenken der CDU und der Nachdruck im Koalitionsprogramm auf den Bahnsektor durch die SPD gehören. Es geht langsam in die richtige Richtung.

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Kritik an Vorstoß von Bundesverkehrsminister Scheuer

Quelle: ApS

„Der Vorstoß von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, EU-weit eine einheitliche Pkw-Maut für alle verpflichtend einführen zu wollen, ist klimapolitisch brandgefährlich“, kritisiert Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. 

Wenn die bayrische Pkw-Maut-Idee nach Brüssel exportiert wird, könnte das die Novelle der EU-Wegekostenrichtlinie gefährden. Diese sollte bis zum Jahresende verabschiedet sein, damit ab dem Jahr 2023 der beschlossene CO2-Aufschlag bei der Lkw-Maut eingeführt werden kann.

Durch die Novelle soll das Verbot aus derzeitigen EU-Wegekostenrichtlinie gekippt werden, dass auf die Lkw-Maut ein CO2-Aufschlag veranlasst wird.

Wenn der CO2-Aufschlag nicht oder erst später als geplant kommt, wird er Klimaschutz ausgebremst und die Güterbahnen weiter benachteiligt. Güterbahnen und Personenzüge müssen laut EU-Recht in allen Mitgliedsstaaten eine Maut zahlen. Jedoch können die Mitgliedsstaaten frei entscheiden, ob sie die Pkw oder Lkw mit Wegekosten belasten, die Schienen-Maut hingegen ist fest.

Flege: „Statt mit dem zum Scheitern verurteilten Vorstoß zur Einführung einer EU-weiten Maut für Pkw Schwergang in die kurz vor dem Abschluss stehenden Verhandlungen zur Novelle der EU-Wegekostenrichtlinie zu bringen, sollte der Bundesverkehrsminister sich in Brüssel besser für die Abschaffung der verpflichtenden Schienen-Maut stark machen“.

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#BesserWeiter-Kampagne startet bundesweit

Quelle: bahn-manager.de

Der öffentliche Nahverkehr war in Deutschland in den letzten Jahren auf Rekordniveau und auch in der Coronazeiten eine verlässliche Mobilität, dennoch wurde die Branche auch während der Pandemie hart getroffen:

Durch die Ausgangsbeschränkungen sind die Fahrgastzahlen um 80 Prozent eingefallen. Inzwischen sind zwar 50 bis 60 Prozent der Fahrgäste wieder zurückgekehrt, aber dies ist dennoch zu wenig für den Wachstum der Branche und zur Erreichung der Klimaziele.

Mit der Kampagne #BesserWeiter soll das Vertrauen der fahrgäste wieder zurückgewonnen werden und bei den Beschäftigten bei Bus und Bahn bedanken. Während der Pandemie konnten die Verkehrsunternehmen 80 Prozent ihres Angebots aufrechterhalten, um insbesondere die Mobilität von Menschen in systemrelevanten Berufen sicherzustellen.

Viele Menschen sind aufgrund von Corona auf das Auto oder Rad umgestiegen, deshalb muss jetzt gezeigt werden, dass Bus und Bahn immer noch eine sichere Alternative ist, denn für Schutzmaßnahmen ist gesorgt und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich das Personal oder Fahrgäste überdurchschnittlich mit Corona angesteckt hätten.

Jetzt heißt es den Nahverkehr fit für die Zukunft zu machen, mit Investitionen von Bund, Ländern, Kommunen und Verkehrsunternehmen in die Infrastruktur, Digitalisierung und Komfort.

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Mehr Zug zum Flug

Quelle: bahn-manager.de

Die Deutsche Bahn und Lufthansa möchten ihre langjährige Kooperation ausweiten mit der Verknüpfung von Bahn- und Luftverkehr. Damit soll die gemeinsame nachhaltige Verkehrswende in Deutschland unterstützt werden:

Das schon bestehende gemeinsame Angebot Lufthansa Express Rail wird weiter ausgeweitet. Neu im Programm: Ab sofort können Passagiere der Lufthansa täglich jeweils ab Hannover Hbf und Leipzig Hbf mit vier Bahnverbindungen zum Frankfurter Flughafen gelangen, ab Basel stehen drei Verbindungen zur Verfügung.

Schon im Programm enthaltene Bahnhöfe sind Aachen, Nürnberg, Göttingen, Mannheim, Dortmund, Kassel-Wilhelmshöhe, Stuttgart, Düsseldorf, Karlsruhe, Würzburg, Erfurt, Köln, Ulm und Freiburg.

Kunden fahren einfach mit Ihrer Lufthansa-Bordkarte mit der Deutschen Bahn zum Flughafen. Auf vielen Lufthansa Express Rail Strecken wurde das Flugangebot deutlich reduziert oder ganz eingestellt, damit Passagiere statt den Zubringerflügen mit der Bahn zum Flughafen gebracht werden können.

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Pilotprojekt DAK geht an den Start

Quelle: bahn-manager.de

Der Einsatz der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) wird von einem Konsortium der Deutschen Bahn und verschiedenen anderen Unternehmen getestet:

Das Projekt läuft von Juli 2020 bis Dezember 2022. Mit der DAK werden Güterwagen sowie deren Strom-, Daten- und Druckluftleitungen automatisch und ohne schwere körperliche Arbeit, welche im Vergleich zu der Schraubenkupplung nötig war, miteinander gekuppelt. Damit würden Bahnmitarbeiter entlastet werden.

Ein europäisches Förderprogramm zur Einführung und Finanzierung wird jedoch nötig sein.

„Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit unseren starken Partnern im Konsortium umsetzen können. Wenn die Digitale Automatische Kupplung in ganz Europa eingeführt wird, ist das eine Revolution für den Güterverkehr auf der Schiene – und eine enorme Erleichterung für die Mitarbeiter.“ – Sabine Jeschke, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik.

Im ersten Schritt werden Güter- und Kesselwagen mit Kupplungstypen von vier Herstellern ausgerüstet und technische Tests durchgeführt.
Danach werden Güterwagen mit dem ausgewählten Kupplungstyp ausgerüstet und in verschiedenen europäischen Ländern, unter anderem in Deutschland, der Schweiz und Österreich, im täglichen Einsatz getestet.

Damit soll es Weg geebnet werden für die europaweite Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung.

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Jeschke, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik:
„Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit unseren starken Partnern im Konsortium umsetzen können. Wenn die Digitale Automatische Kupplung in ganz Europa eingeführt wird, ist das eine Revolution für den Güterverkehr auf der Schiene – und eine enorme Erleichterung für die Mitarbeiter.“
„Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit unseren starken Partnern im Konsortium umsetzen können. Wenn die Digitale Automatische Kupplung in ganz Europa eingeführt wird, ist das eine Revolution für den Güterverkehr auf der Schiene – und eine enorme Erleichterung für die Mitarbeiter.“

Hier finden Sie alle aktuellen Infos und Geschehnisse der LTH Gruppe und Waggonwerkstatt GmbH

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